Altersabhängige Makuladegeneration

Die Makuladegeneration gehört zu den häufigsten Ursachen für Erblindung im Alter. Sie kann jeden treffen.

Makuladegeneration, was ist das?  

Der „gelbe Fleck“ (Makula) ist die Stelle des schärfsten Sehens auf der Netzhaut. Wird die Netzhaut an dieser Stelle zerstört, spricht man von der Makuladegeneration.   

Eine altersabhängige Makuladegeneration (AMD) entwickelt sich, wenn Stoffwechselprodukte des Auges nicht mehr richtig abgebaut werden können und entzündliche Prozesse die Makula schädigen – je mehr der lichtempfindlichen Zellen absterben, desto schlechter wird das Sehvermögen.   

Erste Anzeichen:  Gerade Linien verkrümmen sich, oder in der Mitte des Blickfeldes erscheint plötzlich ein verschwommener Fleck.

Das zentrale Gesichtsfeld geht nach und nach verloren, in den Randbereichen dagegen bleibt die Sehkraft erhalten.  

Die Erkrankung ist nicht mit Schmerzen verbunden und wird in der Regel erst bemerkt, wenn sie bereits ein fortgeschrittenes Stadium erreicht hat.   

Man unterscheidet zwei Erscheinungsformen:  

Bei der häufigeren „trockenen Makuladegeneration“ tritt eine schleichende Verschlechterung des Sehvermögens auf. Die ersten Anzeichen zeigen sich oft als Schatten beim Lesen.  

Bei der „feuchten Makuladegeneration“ führt die Bildung neuer Blutgefäße zu Schwellungen der Netzhaut. Dort werden sehr schnell die empfindlichen Nervenzellen zerstört. Das führt dazu, dass Bilder verzerrt erscheinen.  

Für alle Arten der AMD aber gilt: Zerstörtes Netzhautgewebe kann nicht geheilt werden!      

Therapiemöglichkeiten  

Sollte eine altersabhängige feuchte Makuladegeneration festgestellt worden sein, setzen wir intravitreale Injektionen in den Glaskörper ein.      

Vorsorge ist wichtig  

Wie so oft gilt auch bei der AMD: Vorsorge ist besser als heilen! Deshalb empfehlen wir unseren Patienten die aktuelle Makuladiagnostik.

Diese schließt im Bedarfsfall auch die Fluoreszenzangiographie ein. Mit diesen Verfahren lassen sich Veränderungen der Netzhaut sehr präzise darstellen und dokumentieren.

Durch modernste Technik, wie das OCT, können Vorstufen frühestmöglich erkannt werden.

Wichtig ist ab dem 55. Lebensjahr eine regelmäßige Kontrolle (AMD-Screening) beim Augenarzt. Denn nur eine fachärztliche Diagnose kann Sicherheit geben.

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